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TAG X – Pressemitteilung des Aktionsbündnisses gegen Stuttgart 21

Heute ist Tag X, heute hat kurz nach Mittag hat der definitive Abriss des Nordflügels begonnen.

Deswegen: heute, 25.8. um 18:00 Uhr findet eine angemeldete Großkundgebung und Demo vor dem Nordflügel statt. Kommt alle, bringt Freunde, Bekannte, Verwandte mit!

Oben bleiben!

Pressemitteilung des Aktionsbündnisses gegen Stuttgart 21:

Fassadenabriss am Nordflügel –

Aufbäumen eines auf dem Sterbebeet liegenden Protzprojekts

Das Aktionsbündnis ist zutiefst empört und wütend über den Abriss der Fassade des Nordflügels am Stuttgarter Hauptbahnhof. Die Schlinge um Stuttgart 21 hat sich in den letzten Tagen und Wochen aufgrund des imposanten Bürgerprotestes und der immer neuen Skandale und Kritiken immer enger gezogen. Das Projekt stand kurz vor dem Aus. „Der heutige Abrissbeginn wird als letztes Aufbäumen eines auf dem Sterbebeet liegenden Protzprojektes gewertet“, sagt Gangolf Stocker von der Initiative Leben in Stuttgart – Kein Stuttgart 21.

Im übrigen hat das Kommunikationsbüro um Wolfgang Drexler wieder einmal die Öffentlichkeit belogen. Noch vor wenigen Wochen hat Drexler verkündigt, dass die Fassade Stein für Stein abgebaut wird, damit man die wertvollen Quadersteine aus Muschelkalkstein weiterverwenden kann. Der Abrissbagger heute hat aber mit brachialer Gewalt die Fassadensteine in Schutt und Asche zertrümmert, weil man in möglichst kurzer Zeit Fakten schaffen wollte.

„Der Abrissbeginn wird nicht dazu führen, dass der enorme Widerstand gegen Stuttgart 21 – der immer größer Kreise zieht – in sich zusammenfallen wird, im Gegenteil, er wird ihn anheizen. Diese Eskalation haben dann aber ausschließlich die Verantwortlichen von Stuttgart 21 zu verantworten“, meint Irmela Neipp-Gereke, Vorsitzende des Stuttgarter Kreisverbandes der Grünen.

„Stuttgart 21 ist nicht gegen den überwältigenden Bürgerwillen in der Stadt, in der Region, im Land und im ganzen Bundesgebiet durchsetzbar. Diese Erkenntnis wird sehr bald kommen, auch wenn an einem potentiellen Weltkulturdenkmal heute schwerer Schaden zugefügt worden ist“, sagt Gerhard Pfeifer, BUND Regionalgeschäftsführer.

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