das kam heute per emial rein…
Liebe Freundinnen und Freunde,
eigentlich könnten wir fast zufrieden mit der aktuellen Entwicklung sein: Die Argumente von Bahn für Alle sind nach jahrelangem Engagement überall präsent. Der Börsengang ist vorerst verschoben, es gab und gibt eine breite Kritik daran, dass öffentliches Eigentum verschleudert werden soll und der Bahnvorstand dafür auch noch millionenschwere Bonuszahlungen bekommt. Was wir im August in einer Sonderbeilage der taz veröffentlichten, ist mittlerweile überall bekannt: dass sogar an der Sicherheit gespart wurde und Mehdorns Sparkurs verantwortlich für den maroden Zustand der Bahn ist.
Leider ist die Gefahr der Privatisierung dennoch nicht gebannt: Als letzte Instanz bestärkte Bundeskanzlerin Angela Merkel Bahnchef Mehdorn , „seine konzeptionellen Überlegungen zur Teilprivatisierung voranzutreiben“. Bis Februar sind die Bilanz-Testate der DB gültig, solan ge kann die Bahn ohne weiteres sogar an der Börse vorbei (teil-)verkauft werden!
Wir finden: Ob die Bahn verkauft wird oder nicht, darf nicht der bonusgeköderte Bahnvorstand entscheiden! Wir planen daher eine weitere Beilage in der taz. Mit den reinen Kosten von 8.000 Euro können wir so rund 100.000 Leser erreichen. Allerdings haben wir die 8.000 Euro noch nicht: Wir sind daher auf Ihre Spende dazu angewiesen und würden uns freuen, wenn Sie uns unterstützen. Hier direkt zum Spendenformular: https://bahn-fuer-alle.de/pages/aktionsspende.php
Die taz-Beilage soll am 22. Dezember deutschlandweit erscheinen unter dem Motto: Schöne Bahn-Bescherung: Weniger Leistung – reduzierte Sicherheit – höhere Fahrpreise!
Eine erste Zusammenstellung der letzten Negativmeldungen zur DB fügen wir unten an; es sind zu viele, um sie per Pressemitteilung verwerten zu können. Mit der taz-Beilage können wir das Thema wieder mehr in den Vordergrund bringen und den Druck auf die politisch Verantwortlichen erhöhen – helfen Sie uns dabei!
Wir sagen schon jetzt vielen Dank für Ihre Unterstützung – ob mit Geld oder Taten
Jürgen Mumme
Bündniskoordinator bei Bahn für Alle
Jetzt online spenden: https://bahn-fuer-alle.de/pages/aktionsspende.php
Dr. Motte sagt: „Ich habe heute 100 Euro gespendet und Du?“
Auszug:
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Wir setzen auf Information:
Die DB AG spart, um ihre Bilanzen für den Börsengang aufzupeppen. Die Folgen reichen über Komforteinbußen, Fahrplan-Chaos bis hin zur Gefährdung der Fahrgäste. Die „Einsparungen“ für die Rendite verursachen in Wahrheit gewaltige Kosten, die den Fahrgästen, Beschäftigten und der Umwelt aufgebürdet werden: Mangelnd e Instandhaltung von Gleisen sowohl beim Fernverkehr als auch bei den S-Bahnen (z.B. Berlin und Hamburg), unsichere ICE-Achsen, Verspätungen durch zu wenig Züge als Sicherheitsreserve, zu wenig Personal für wichtige Instandhaltungen, jährlich Streichung von ca. 500 km Bahnstrecken.
Die Bahn setzt auf Desinformation:
Einen im August diesen Jahres gefundenen Riss in einer ICE-T-Achse hat die DB AG zwei Monate lang verschwiegen. Erst nach der Absage des Börsengangs wurde die ICE-T-Flotte plötzlich komplett aus dem Verkehr gezogen – um sie wegen des Risses vom August komlett zu prüfen. Die Bundesanstalt für Materialforschung legte einen Bericht zu der vor Köln gebrochenen ICE-3-Achse vor. Doch die Bahn leugnet schlicht die Fakten. Vorgaben vom Eisenbahnbundesamt werden abgestritten oder gerichtlich bekämpft. Es gibt seit Jahren keinen Schienenzustandsbericht. Verzögerungen und Ausfälle infolge der ICE-Achsprüfungen werden in die Fahrpläne eingearbei tet und so als planmäßig deklariert: Großstädte wie Augsburg und Leipzig haben so bis nächsten Juni nur noch Nahverkehrsanschluss.
Wir sagen: Es muss sich dringend etwas ändern! Mit Ihrer Spende können Sie einen wichtigen Beitrag dazu leisten!
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Unser Spendenkonto wird geführt vom Attac Trägerverein e.V.: Konto 600 772 61 02, Verwendungszweck: Spende Bahn für Alle, bei der GLS-Bank (BLZ 430 609 67)
Die Spenden sind steuerlich absetzbar, sie kommen ausschließlich dem Bündnis Bahn für Alle zugute.
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